Heinrich und die leichten Mädchen

Heinrich und die leichten Mädchen

Eine Komödie in 3 Akten (von Carl Slotboom, erschienen im Plausus Theater-Verlag)


... was passiert, wenn in einem Bordell die Geschäfte nicht so gut gehen?
... gibt es dort auch eine Behandlung auf Krankenkassen-Karte?
... was ist eigentlich eine "Pump-Leitung"
... kann man mit Alkohol tatsächlich entspannen?
... wie bibelfest muss man als Zuhälter sein?
... und wie lange noch kann man Hermann beim Nachbarn borgen?

All diese Fragen stellen sich dem Bauern Heinrich Engelmann, als er auf der Flucht
vor seiner Verlobten Klärchen und seiner mehr als resoluten Schwiegermutter
in spé schnellstens eine neue Bleibe finden muss.

Ein Pappschild an der Tür, geschrieben von den zwei Prostituierten
Uschi und Babsi, die in Ermangelung an zahlenden Kunden ein Zimmer in
ihrem Haus vermieten wollen, weist ihm den Weg zu seiner neuen Unterkunft.
Ohne zu ahnen in welch fragwürdigem Etablissement er sich befindet,
mietet er bei den zwei leichten Damen das Zimmer. Uschi möchte Heinrich
zu gerne die Wahrheit sagen und ihm erzählen, wo er denn eingezogen ist,
doch Babsi behauptet kurzerhand, dass beide eine Praxis für Physiotherapie
betreiben... und dass in den Zimmern bei dem Leuchten der roten Lämpchen
den Kunden „Heilgymnastik“ verpasst wird.

Heinrich, der vom vielen Bücken unter die Kühe an Rückenschmerzen
leidet, findet das äußerst praktisch und möchte nun auch
von den beiden behandelt werden - natürlich auf Kosten der Krankenkasse
– was sonst? Mit seinem Ansinnen bringt er nicht nur Babsi und Uschi
in „Not“ - sondern auch Manfred, einen Stammkunden von Uschi in
äußerst große Verwirrung......


....... 2 Wochen später:
Bauer Heinrich wohnt noch immer vollkommen ahnungslos im Bordell,
als sein Klärchen und ihre resolute Mutter auf der Suche nach ihm
in dem Etablissement eintreffen.

Da Uschi vergessen hat, das Schild mit dem freien Zimmer zu entfernen, wollen
die beiden sich ebenfalls einmieten. Die beiden sind der festen Überzeugung,
ihren Heinrich hier zu finden und wild entschlossen hier zu bleiben –
koste es was es wolle!

100,- € extra überzeugen Babsi und sie vermietet den beiden inkognito
auftretenden Damen kurzerhand die schnell aufgeräumte Rumpelkammer im Hinterhaus.
Jedoch ahnt auch Klärchen nicht im Geringsten, wo sie hier gelandet ist –
nur „Mutti“ ist von Anfang an misstrauisch.....

Im Wohn- und Wartezimmer treffen Klärchen und ihre Mutter auf Walter,
Uschis Stammkunden, der in den beiden eine „Personalverstärkung“
vermutet – „die Geschäfte scheinen gut zu gehen“. Und so landen
Walter und „Fräulein Kuh“ geradewegs in Uschis Himmelbett!
Die weiß gar nicht, worüber sie mehr entsetzt sein soll: über
Walters Annäherungsversuche oder darüber,
dass sie in einem Bordell gelandet sind.

Heinrich, durch Klärchens Gezeter neugierig geworden, will von Walter wissen,
was los war. Der überredet Heinrich zu einem Drink – mit einem gewaltigen
„Filmriss“ als Folge für den bibelfesten Nichttrinker und Nichtraucher!
Meint er doch, Klärchen als „Physiktherapeutin“
bei der Arbeit gesehen zu haben........

........und schon nimmt das Chaos seinen Lauf........

Aber Stück für Stück klärt sich dann doch noch alles auf.
So erfahren alle nach und nach, dass sie sich bei zwei Prostituierten eingemietet haben
und mit ein bisschen Alkohol lässt sich die Lage wieder besser in den Griff bringen.

Klärchen will, nachdem ihr von Wa-Wa-Walter die Augen geöffnet wurden –
und nicht nur die – endlich ihr eigenes Leben MIT Heinrich führen –
sehr zum Entsetzen ihrer Mutter- der nächste „Herzanfall“ ist vorprogrammiert
– „.....und das in einem BORDELL!!!!!!“

Zum guten Schluss wird dann noch der völlig fertige und an der gesamten Welt
zweifelnde Kunde Manfred über seine Missverständnisse aufgeklärt .......

...............und so landen am Ende Klärchen und ihr Heinrich
endlich in einem Himmelbett der beiden „leichten Mädchen“
und Heinrich „will do his very best“


zurück zu den Stücken